CATHARINE REICHEL | 1987 |
RAUMINSTALLATION
zwei E – Gitarren, gebaut von G. Kutzenberger – Korpusgestalltung mit Fotografie von C. Reichel – in einer Rauminstallation
...rund/eckig – mänlich/weiblich – gegensatz/ergänzung – kunst/kunsthandwerk – musik/darstellende kunst – zwei menschen treffen einander -polarität/einheit – ein werk
Text aus Katalog Junge Szene ›87
Sie werden hier nichts hören, was Sie nicht schon gehört haben. Sie werden hier nichts sehen, was Sie nicht schon gesehen haben. Sie werden hier nichts von dem sehen, was Sie hier immer gesehen haben. Sie werden hier nichts von dem hören, was Sie hier immer gehört haben.
Sie haben sich etwas erwartet.
Sie haben sich vielleicht etwas anderes erwartet.
Sie haben sich Gegenstände erwartet.
Sie haben sich keine Gegenstände erwartet.
Sie haben sich eine Atmosphäre erwartet.
Sie haben sich eine andere Welt erwartet.
Jedenfalls haben Sie sich etwas erwartet.
Allenfalls haben Sie sich das erwartet, was Sie hier hören.
Aber auch in diesem Fall haben Sie sich etwas anderes erwartet.
[Aus Peter Handke Publikumsbeschimpfung]
… DOCH ES GEHT WEITER
Aus: »Junge Szene ’87. Multimediale Kunst«. [Hg.] Wiener Secession, 1987
CATHARINE REICHEL | 1987 |
Malerei auf Leinwand , Fotografie in Schwarz-Weiss
…das traditionelle Wandbild aus seiner gewöhnlichen Situation nehmen und in eine anderen Kontext setzen, frei in den Raum hängen –
Vom Wandbild zum Raumbild! – Bilder eine andere Bedeutung geben.
Zwischen Fotos und Acryl-Leinwand-Bildern, durch gestaffelte Hängung den Raum erleben.
Den Betrachter in Bewegung bringen, jeder Bewegung des Betrachters bringt neue Blinkpunkte und neue Bilder. Kunst aktiv erleben, Teilhaben, ein Teil sein!
In der Malerei werden Fotosequenzen aufgenommen, ebenso bildet die Fotografie eine Symbiose mit der Malerei – eine Überschneiden/ Überblenden.
animimierte Fotos zur Installation »Bewegung... » unter:
http://www.cat-arts.net/installation.gif
Zitat aus NEUE ZEIT Graz vom 03.07.1987 von Ruth Rybarski:
»Der treffenste Beitrag zur Kunst an sich kommt jedoch von der eben diplomierten Arnulf Rainer Schülerin Catharine Reichel. Ihre fünf Tableaus – teils abstrakte Fotografie, teils Acryl – sind hintereinader gehängt und ändern ihre Beziehung zueinader mit den Bewegungen des Betrachters. Jeder Schritt bringt einen neuen Blickwinkel.»
CATHARINE REICHEL | 2006/08 |
FILM
Film, Foto, Malerei & Zeichnung – ein Zeit – Raum – Spur Kurzfilm
›SPUR…‹
Bildspur
Tonspur
Spuren hinterlassen
Spurensuche
Heiße Spur
Spurenbild
Spurstange
Spurenkunde
Kontaktspur
spurlos verschwunden…
(…das Wort SPUR verändert durch seine Zusammensetzung mit anderen Worten sehr stark seine Bedeutungen…)
In ›SPUR…‹ werden folgende Medientypen eingesetzt…
› Digital Fotografie aus den letzten 5 Jahren zeitchronologisch
› Film (Spuren) von einer Stunde Unterwegs – der Weg
› Malerei (Acryl auf Leinwand aus den letzten 10 Jahren als Film
› Zeichnung als Linie auf dem Computer Freihand gezeichnet – als »Daumenkino«
…und miteinander verwoben, subtrahiert, parallel laufen gelassen, eigenständig eingesetzt …
Die ›SPUR…‹ verfolgen heißt, diese 4 verschiedenen Darstellungsformen in einem anderen Kontext dargestellt zu verfolgen. z.B.: die »klassische« Malerei ist nie statisch, sondern immer in Bewegung – Zeichnung findet als »Daumenkino« statt. In der Fotografie (Fotos sind Zeit chronologisch) werden Augenblicke / Momente in einem Zeitfenster von 1/60 oder 1/500 »eingefroren« und durch das zusammensetzten in eine schnelle Bildabfolge fast wie zu einem Film werden; Spuren werden festgehalten.
Kontrastierend wird der Gegensatz Natur- & Zivilisationsspuren dargestellt.
›SPUR…‹ ist eine Reaktion auf die Zeitspanne von 1987 – 2006 (Junge Szene ›87) auf die Arbeit »Bewegung…« (Installation)
unter http://www.cat-arts.net/installation.gif finden Sie animierte Fotos zu »Bewegung…«
Parallelitäten findet man in den Parametern Zeit/Raum/Bewegung, als auch den »anderen« Blickwinkel auf die Malerei.
...hat die ›SPUR...‹ eine ENDE?
nur scheinbar... 20 Jahre im Zeitraffer ? – Puls der Zeit – Videoclips – Reizüberflutung, Schnelllebigkeit oder Realität?! – fester Bestandteil der Zeit ? – oder – Nomaden der Zeit...?
mehr Info unter:
http://www.cat-arts.net/spur/index.html
C. Reichel 09/2006
Homepage: http://www.cat-arts.net
Catharine Reichel BIOGRAFISCHE DATEN
CATHARINE REICHEL
geboren 1963 in stuttgart, BRD
freischaffende bildende künstlerin
1983-1987 Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien, bei Prof. Arnulf Rainer, Malerei
1987 Diplom Magister artium
Aufnahme ins Künstlerhaus, Wien
1987-1990 Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien, i Prof. Erich Wonder, Bühnengestaltung
Freischaffende bildende Künstlerin
Malerei, Fotogravie, Video, Installation, Performance
weiter PROJEKTE:
http://www.cat-arts.net/projekte.html
AUSSTELLUNGEN/PROJEKTE [AUSWAHL]
CATHARINE REICHEL
PERSONALAUSSTELLUNGEN:
1987 Kinogalerie, Künstlerhaus Wien
1989 Kinogalerie, Künstlerhaus Wien
1991 Passagegalerie, Künstlerhaus Wien
1992 Künstlerhaus Wien, Hausgalerie
1992 Passagegalerie, Künstlerhaus Wien
1994 Kinogalerie, Künstlerhaus Wien
1996 Fischefest, Rathausplatz ’Wiener Eistraum’ Projektion auf Eis
1997 Atelier art&opus, Wien
1998 Raiffeisenlandesbank, Bankstelle Schottengasse Wien
1999 Atelier artopus Wien
2000 Froh – Rehabilitarium, Wiener Neustadt
2000 – 2004 durch Autounfall und des Folgen, eine Arbeits-, Austellungs- und Projekt Pause
2004 Atelier artopus Wien
2005 Fortschnitt, Wien
2006 Froh – Rehabilitarium, Wiener Neustadt
2006 Hausverwaltung Brestan, Wien
BETEILIGUNGEN:
1986 Künstlerinnen am Schillerplatz, Akademie der Bildenden Künste, Wien
1987 Junge Szene `87, Secession, Wien
1989 Neuaufnahmen `80 – `89 Künstlerhaus Wien
1992 Kunststation Kleinsassen, BRD
1992 Technik und Kunst (Ausstellung und Kunstkalender Fa. Mannesmann)
1994 Galerie Inter Esse, Wien
1993 Centro Friulano Arti Plastiche, Udine; Italien
1993 Polymorpheon »Ein Raumbild« Passagegalerie, Künstlerhaus Wien und Video
1995 Fahnen – Festival, Krems-Stein, NÖ
1996 Performance, ‘zer-zu-ein-aus’,’Aufruf zur Phantasie’, Donaukanal, Wien
1998 Mikulov, Jüdischer Fiedhof, Jüdisches Institut, Wien
1998 Mostly Postly – zu Lasten der Briefträger, VVG Herrenbaumgarten, NÖ
2000 Performance, »John Lennon in Klagenfurt«, Theater Längenfeldgasse, WIen
2000 – 2004 durch Autounfall und des Folgen, eine Arbeits-, Austellungs- und Projekt Pause
2005/06 normaden der zeit – Interdisziplinäre kunst: eine historische position
Foto: R. Spreizer | © R. Spreizer
http://www.cat-arts.net
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Atelier: Radetzskystrasse 25/13A - 1030 Wien
